Schiffsverspätungen im Transatlantik-Verkehr

01.04.2025

Neue Reederei-Allianzen sorgen für Verzögerungen.

Zum 01.02.2025 wurden die bestehenden Reederei-Allianzen neu strukturiert, was aktuell zu erheblichen Verzögerungen im Transatlantik-Schiffsverkehr führt. Besonders das Ende der Allianz zwischen Maersk und MSC sowie die Bildung der neuen "Gemini"-Allianz zwischen Maersk und Hapag-Lloyd haben weitreichende Auswirkungen auf Fahrpläne und Routen aller beteiligten Reedereien.

Umstellungen in den Allianzen und logistische Herausforderungen im Überblick

  • Maersk hat die Zusammenarbeit mit MSC als Allianz auf dem Transatlantik-Dienst beendet und bildet nun mit Hapag-Lloyd die sogenannte „Gemini“-Allianz.
     
  • Hapag-Lloyd ist aus der bisherigen „THE Alliance“- Allianz ausgeschieden, die bis dahin aus Hapag-Lloyd, YangMing (YM), Hyundai Merchant Marine (HMM) und ONE bestanden hatte. Aufgrund der Neuformierung wurde diese Allianz durch die verbliebenen Reedereien in „Premier Alliance“ umbenannt.
     
  • Neue Kooperationen zwischen der „Premier-Alliance“ mit der „Ocean Alliance“ wurden gegründet um mehr Fahrtgebiete oder Häfen gezielt abdecken zu können.
     
  • Alle Reeder bedienen somit auf neu zusammengestellten Routen und Fahrplänen Häfen in Nord-, Mittel- und Südamerika.


Diese Neuordnung bringt Verzögerungen mit sich – trotz langer Vorbereitung – da die Containerschiffe zum Zeitpunkt der Neustrukturierung physisch noch in den alten Diensten unterwegs waren. Container mussten aber noch gelöscht werden, bevor die Schiffe zu neuen Häfen weiterfahren konnten und sichergestellt werden, dass sich keine Container der alten Partner mehr an Bord befanden. 

Parallel liefen bereits Containerschiffe Häfen an, die den neuen Fahrplan bedienten. Dadurch wurden und werden die Kapazitäten der Terminals überlastet und die Häfen gleichzeitig dazu gezwungen, die neuen operativen Abläufen schnell und reibungslos umzusetzen. Auch das gelingt aktuell nicht überall: Durch Streiks, Kranausfälle, Fahrplanverzögerungen, etc. liegen teilweise noch Schiffe am Kai, die längst abgefertigt sein sollten, wodurch sich punktuell Staus bilden. 

Operative und administrative Schwierigkeiten
Neben logistischen Herausforderungen gibt es auch in der administrativen Abwicklung noch Abstimmungsprobleme zwischen den Reedereien. Dies führt vereinzelt zu Kommunikationsschwierigkeiten und Überbuchungen, die durch Umbuchungen korrigiert werden müssen, die wiederum Verzögerungen mit sich bringen.

Prognose: Entspannung erst im Sommer 2025
Branchenexperten gehen davon aus, dass sich die Situation erst im Sommer 2025 stabilisieren wird. Unseren Kunden empfehlen wir längere Vorlaufzeiten für Transporte einzuplanen und sich eng mit uns abzustimmen, um Verzögerungen bestmöglich kompensieren zu können. Wir behalten die Situation im Blick, damit wir alle Möglichkeiten ausschöpfen können, dass Ihre Logistik reibungslos läuft.

Für weitere Informationen oder individuelle Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. 
Wenden Sie sich an Ihren EgeTrans-Ansprechpartner oder kontaktieren Sie uns.

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